Fantoche 2010: Competition 1

Der kleinere Raum ⓒ Nina Wehrle, Cristobal Leon

Es werden acht Filme gezeigt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Den Anfang macht die unter anderem Schweizer Produktion Miramar, welche nicht sonderlich eindrücklich ist. Auch die Biodiversitätspropaganda Biodiversity aus Belgien ist nicht beeindruckend. Der japanische Beitrag In A Pigs Eye ist so kryptisch, dass er nur gerade dadurch hervorsticht. Den Abschluss der eher langweiligeren Sorte macht eine sich immer wieder wiederholende Flusslandschaft (oder Fragmente daraus), welche man höchstens als Meditationshintergrund gebrauchen könnte. State of Flux: Wave Nr. 1 des Österreichers Rainer Gamsjäger ist nichts weiter als genau das, Meditationshintergrund. Interessant hingegen sind Get Real aus Holland, Videogioco (Loop Experiment) aus Italien, der kleinere Raum aus der Schweiz und Love & Theft des Deutschen Andreas Hykade. Bei den ersten drei ist eine immense Arbeit und eine Passion zum Detail erkennbar. Letzterer bedient sich zwar einer Umsetzung, die auch nicht die neuste Erfindung ist, brilliert aber durch das Zusammenspiel von Grafik und Musik. Sehenswert ist der Beitrag der schwedischen Produktion Filmteknarna die in einer Art Collage die Geschichte der schwedischen Terroristin A* erzählen. Umsetzung und Stimmung der Bilder in Tussilago erinnern stark an die siebziger Jahre denn auch bei diesem Beitrag wurde besonders auf Details geachtet. Alles in allem ist der erste Block der International Competition zur Hälfte sehenswert, die andere Hälfte hätte man sich, aus rein subjektiver Sicht, sparen können.

Wiederholungen: Freitag, 10. September, 20.45 Uhr

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