NIFFF 2012 – Movielog

Bei 8 Tagen und 31 gesehenen Filmen gibt es auch einige Machwerke, die man ohne weiteres in der Kategorie «Ferner Liefen» verstecken kann. Und auch wenn das NIFFF dieses Jahr durchaus eine interessante Auswahl geliefert hat – von Rock-Musicals über Klassiker aus dem P.O.V.-Genre bis hin zu Neuentdeckungen aus Amerika …

Jack Ketchum’s The Lost

The Lost (2006), aus der Feder von Jack Ketchum, hat mich nicht vom Hocker gerissen. Ich tendiere sogar dazu, Jack Ketchum Verfilmungen mit dem Label «As-Bad-As-An-Uwe-Boll-Movie» zu versehen. Offenbar ist der gute Mann ein begnadeter Schriftsteller (Level King und darüber), seine Storys werden aber miserabel auf der Leinwand umgesetzt. ☆☆☆☆☆

Wild Target

Wild Target (2010) mit Bill Nighy und Emily Blunt. Ich liebe es, wie dieser Mann seine Lippen schürzt. Der Film selber ist unterhaltsam und lässt keine Langeweile aufkommen. Sehenswert um 2:00 Uhr in der Nacht oder bei Regen. ★★★☆☆

Sharktopus – Haifilm zum Zweiten

Sharktopus (2010) Wie kann man den gefährlichsten Räuber der Meere noch gefährlicher machen? Genau, man kombiniert ihn mit einem anderen, schlauen und gefährlichen Räuber. Heraus kommt ein Monster halb Hai (vorne) und halb Riesentintenfisch (hinten). Natürlich bricht das Vieh aus und terrorisiert danach die Küste … ★☆☆☆☆

One Way Trip – Kein Zurück

One Way Trip (2011) Wer Räuberinnen gesehen hat, weiss, dass sich die Schweizer schwertun, einen wirklich guten Film auf die Beine zu stellen. Nicht anders bei One Way Trip, dem «ersten 3D Horrorfilm der CH» mit Vorzeige-Alleskönnerin Melanie Winiger. Erschreckend ist auch, wie sehr der Plot dem irischen Shrooms (2007) …

Territories – Kanadas Antwort auf Guantanamo

Territories (2010) Holla, was für eine Überraschung! Dieser Film ist eine schimmernde Perle. Eine politische Anklage gegen das Vorgehen der amerikanischen Regierung, die im Kampf gegen den Terrorismus auch gerne mal die Menschenrechte mit Füssen tritt. Blutig, brutal und ohne sich mit langem Vorgeplänkel zu belasten setzt Territories die schizophrene …

War of Arrows – Koreas Antwort auf Robin Hood

War of the Arrows (2011) Chinesische Soldaten überrennen koreanische Grenzstädtchen, nehmen Gefangene und plündern die Vorratskammern. Ein mutiger koreanischer Bogenschütze macht sich auf die Jagd nach den Entführern seiner Schwester. Sehenswert obwohl der Film zeitweise etwas gar langatmig ist. ★★★★☆

Gothic & Lolita Psycho

Gothic & Lolita Psycho (2010) Ich hab keine Ahnung mehr, um was es ging. Aber ist ja auch egal wenn süsse Japanerinnen in süssen Kleidchen für sintflutartige blutige Überschwemmungen verantwortlich sind. ★★★☆☆  

Schamlos – Im wahrsten Sinn

Schamlos (1968) Nach diesem Film weiss man, wieso Udo Kier nie in die Triple-A-League der Schauspieler aufgestiegen ist. Sehenswert ist dieser schwarzweisse Streifen aus dem Jahre 1968 eigentlich nur wegen dem knackigen Hintern des damals noch sehr jungen Kier. Und wegen seiner «Froschbein-Spreiz-Hüpf-Technik» um den liegenden Gegner zu attackieren. ★☆☆☆☆

La Horde – Die Horde

Die Horde (2009) Yeah Baby, französische Filme, wie ich sie mag. Korrupte Bullen finden sich in einem Hochhaus in irgendeinem Bonlieu um den Tod ihres Kollegen zu rächen. Dumm nur sind sie nicht die einzigen mit einem unstillbaren Blutdurst. Sehenswert. ★★★★☆

Storm Warning – Australien zum Ersten

Storm Warning (2007) Man wünscht sich wirklich, dass die beiden Hauptdarsteller schnellst möglichst und brutal über die Klinge springen müssen. Leider passiert dann aber nicht wirklich viel. Kann möglicherweise auch daran liegen, dass eine geschnittene Version gesichtet wurde. Einen Pluspunkt erhält die australische Produktion für den einfallsreichen Einsatz einer Coladose …

Helldriver – Japanische Zombies

Helldriver (2010) Überwältigend ist Helldriver nicht, aber um Welten besser als obgenannter Schund. Freude herrscht vor allem bei den Schlussszenen, in denen aus dem Zombiemutterschiff Untote vom Himmel platschen. ★★☆☆☆

Book of Blood

Clive Barker’s Book of Blood (2009) Interessante Ansätze bezüglich der Story. Grundsätzlich auch ein recht ansehliches Schauspiel. Sehenswert. ★★★☆☆

The Guard

The Guard (2011) Ein alter Ire, ein schwarzes FBI-Agent und ne riesige Ladung Drogen und fertig ist eine eigenwillige, aber amüsante Komödie. Manchmal sollte man sich aber vor dem Kauf der DVD vergewissern, dass der Film auch in der Originalfassung drauf ist. Hab ich nicht gemacht und kann deswegen nur …