NIFFF 2012; Grabbers

Grabbers
Jon Wright, UK, 2012, 94′
Cast: Richard Coyle, Ruth Bradley, Russell Tovey

 

Auf einer kleinen Insel im Südwesten Irlands, passenderweise auch noch mit dem Namen Erin versehen, stranden eines Tages ein Dutzend Wale und verenden am Strand. Die beiden Polizisten Ciarán O’Shea (Richard Coyle) und Lisa Nolan (Ruth Bradley) und der Meeresbiologe Dr. Adam Smith (Russell Tovey) tun dies als seltsamen Zufall ab. Doch in der Folge passieren immer mehr seltsame Dinge auf der kleinen Insel und es muss viel Guinness die durstigen Kehlen hinunterfliessen, bevor die seltsamen Zufälle aufgelöst werden können.

Grabbers Ⓒ Studio & Produzent

Grabbers ist eine Mischung aus Slithers und Gremlins. Die Idee ist zwar nicht neu, trotzdem strahlt Grabbers einen eindeutigen Charme aus. Ich würde jetzt nicht so weit gehen und behaupten, Grabbers sei der bis anhin beste Film dieses Genres, aber gute Unterhaltung ist allemal garantiert. Zudem ist Grabbers auch mit einigen filmischen Hommagen gespickt. Das fängt schon mit dem Begrüssungsposter am Hafen an, das stark an das eine Poster in Jaws erinnert. Schauspielerisch überzeugt Grabbers eigentlich auch. Die Charaktere sind nicht sonderlich kompliziert angelegt, beinahe schon etwas stereotyp, aber trotzdem sehr liebenswert. Die junge Polizistin die einen leichten Ordnungs- und Reinlichkeitsfimmel hat, die den beinahe schon dem Alkohol erlegenen Kollegen «retten» kann, hinzu kommt der Sidekick Meeresbiologe und der typisch irische Pubbesitzer. Und die Visual Effects sind eigentlich ganz gut in die Szenerie reinkopiert worden. Alles in allem ist Grabbers genau das, was er sein will: Gute Unterhaltung.

Verwirklicht wurde Grabbers von Jon Wright, der schon 2009 mit seinem Low Budget Film Tormented am Nifff vorstellig wurde. Auch seinen zweiten Film, Grabbers, zeigt er als Europapremiere in Neuchatel. Das Drehbuch zu Grabbers stammt von Kevin Lehane, der sich von Mücken geplagt fragte, ob die blutsaugenden Insekten bei einem möglichst hohen Alkoholgehalt im Blut von ihm ablassen würden. Dies ist zwar nicht der Fall gewesen, doch eine Idee zu einem Drehbuch hatte Lehane allemal. So entdecken denn auch die Bewohner der Erin-Insel, dass die blutsaugenden Ausserirdischen den Alkohol nicht vertragen. Und das in Irland! Ein grosses Besäuffnis im dorfeigenen Pub ist da vorprogrammiert.

Übrigens, laut NIFFF-Katalog ist Jon Wright zurzeit daran, seinen dritten Film zu drehen. Howl wird ein Horrorfilm mit Werwölfen in einem Zug. Es ist zu hoffen, dass auch dieser Film seine Europapremiere am NIFFF haben wird.

 

 

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