Fantoche 2010: Morgenland und Abendland: Globale Märchen

Im Märchenblock 3 zeigt Suzanne Buchan, Mitbegründerin des Fantoches und Co-Direktorin des Festivals von 1995 bis 2003, zehn ausgewählte Märchen, welche nicht unbedingt zur westlichen Erzählstruktur gezählt werden können. So zeigt zum Yun Ting Ruan in seinem Film White Snake die kaum gesehene Technik der Sandanimation, mit welcher er eine in China bekannte Geschichte erzählt. Rusalka von Alexandr Petrov hingegen bedient sich aus dem Fundus von Hans Christian Andersen und verlegt die Geschichte einfach in ein russisches Setting. Auch Ruth Lingford bediente sich bei den in grimmschen Breitengraden weniger bekannten Andersen. Im Gegensatz zu Petrov, dessen Zeichnungen beinahe wie Aquarelle wirken, ging sie bei ihrer Arbeit Death and the Mother einen grobschlächtigeren Weg. Ihre in schwarz-weiss gehaltener Film wirkt, als ob Holzschnitte als Vorlage gedient hätten. Erfrischend ist hingegen The Tale of How. Die Bilder scheinen einer Monty-Python-Zwischensequenz entnommen, im Gegensatz zu diesen aber moderner, sprich dem Computerzeitalter angepasst, umgesetzt.

 

Wiederholungen: Donnerstag, 9. September, 15.30 Uhr und Sonntag, 12. September, 13.30 Uhr.

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